ePrivacy and GPDR Cookie Consent by Cookie Consent Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas | Die Bewerber und Preisträger 2016

Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas

Die Bewerber und Preisträger 2016


C.C.BUCHNER-PREIS

Domschule Bamberg: „Hier spukt der Sponk“
Mit Hilfe der abenteuerlichen Geschichte von Sponk und Rosamunde und ihrer aufregenden Reise durch Bamberg konnten die Kinder der Domschule Bamberg Literatur erleben und gleichzeitig ihre Heimatstadt entdecken. Nach einer interaktiven Lesung, der Lektüre des Buches und einem spannenden Stadtrundgang voller literarischer und künstlerischer Elemente wurden die Schüler:innen selbst zu Autor:innen und schrieben lustige Sponk-Geschichten, die sie anschließend kreativ illustrierten. Um ihre selbst kreierten Werke zu präsentieren, organisierten die Schüler:innen mit ihren Lehrkräften eine Lesung für jüngere Kinder. So wurde ganz nebenbei ein Sprech- und Lesetraining absolviert und selbst Lesemuffel wurden zu begeisterten Vorlesern.

>> 3. Platz C.C.Buchner-Preis
Eichendorff-Gymnasium Bamberg: „Gönn dir Michael!“

„Wir brauchen einen Reiseführer für Jugendliche!“ Gesagt –getan! In dem interaktiven 64-seitigen Reiseführer „Gönn dir Michael!“, der 2015 für das Jubiläumsjahr „1000 Jahre Kloster Michaelsberg Bamberg“ entstand, stellen Schüler:innen des Eichendorff-Gymnasiums das kulturelle Erbe ihrer Heimatstadt vor. Zuallererst wurde thematisch recherchiert, u. a. im Stadtarchiv mithilfe von Originalhandschriften aus dem Kloster, sowie inhaltlich und strukturell geplant. Das Schreiben der Texte erfolgte in Dialog mit verschiedenen Kulturpartner:innen. Gestaltung und Grafik des Buches übernahm eine Schülerin. Durch das enorme Engagement der Schüler:innen ist ein beeindruckendes, professionelles Ergebnis entstanden, das junge Menschen und Junggebliebene dazu animieren soll, sich mit St. Michael auseinanderzusetzen.

Graf-Stauffenberg Realschule Bamberg: „Beim Thema TOD sehen viele ROT“
Soll man über dieses Thema überhaupt reden? Alexandra Eyrich, Pädagogin und Trauerbegleiterin, sowie Bestatter Sebastian Bayer meinen: Ja! Im Rahmen des Projekts ging es darum, Jugendlichen der 9. und 10. Jahrgangsstufe der Graf-Stauffenberg-Realschule eine Chance zu bieten, sich in einem geschützten Rahmen eigenen Fragen und (Berührungs-)Ängsten rund um das Thema „Tod“ zu stellen. Ziel war es, den Tod als natürlichen Teil des Lebens begreifbar zu machen, ihn zu enttabuisieren und eine Sensibilisierung gegenüber Trauernden zu schaffen. Durch viel Anschauungsmaterial, kreative Möglichkeiten zur Trauerbewältigung (z. B. kreatives Schreiben), den Besuch eines Bestattungsunternehmens und des Friedhofes sowie das Bauen von Särgen wurde erzählt, diskutiert und teilweise sogar gestaunt und gelacht. Denn immer stand im Raum: Den eigenen Tod stirbt man für sich allein. Aber mit dem Tod eines:r anderen muss man leben!

Graf-Stauffenberg-Realschule Bamberg: „Wechselspiel“
Im Oktober 2015 startete das Pilotprojekt „Theater & Schule“ des Theaters im Gärtnerviertel (TiG) und der Schultheatergruppe der Graf-Stauffenberg-Realschule. Durch die Zusammenarbeit mit Profis – Schauspielerin Olga Seehafer fungiert als Bindeglied – wird den Schüler:innen ein intensives Eintauchen in die Welt des Theaters ermöglicht. In wechselseitigem Austausch werden zwei Theaterstücke zum Thema „Cybermobbing“ erarbeitet, inszeniert und aufgeführt. Die junge Theatergruppe besucht mehrfach Proben und Aufführungen des TiG, dessen Ensemble wiederum Gespräche mit den Jugendlichen führt, um Inspiration für seine Eigenproduktion zu gewinnen. Durch die professionelle Probenarbeit lernen die Schüler:innen die vielen Möglichkeiten szenischer Ausgestaltung kennenlernen und erfahren viel über Körper- und Stimmarbeit. Nebenbei erhalten sie auch einen Einblick in die Arbeit im „Hintergrund“: Text- und Pressearbeit, Fotografie, Grafik, Licht, Musik usw. Das Projekt ist noch im Prozess begriffen, im Mai soll das Theaterstück bei den Bayerischen Theatertagen für Realschulen sowie in der Schule selbst aufgeführt werden.

Grund- und Mittelschule Altenburgblick Stegaurach: Wir bauen eine Bücherei neben der Schule und ziehen gemeinsam um
Seit fast 15 Jahren existiert eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Grund- und Mittelschule Stegaurach und der ehrenamtlich geführten Bücherei Stegaurach, die mit den Jahren immer intensiver wurde. Die Schule legt großen Wert darauf, dass das Büchereiangebot durch alle Lehrkräfte und Klassen genutzt wird. Darüber hinaus finden regelmäßig Autorenlesungen statt. Die Bücherei leistet somit enorme Unterstützung in Bereichen Leseförderung, aber auch Kultur- und Wissensvermittlung. Am Tag des Umzuges in größere Räumlichkeiten sollte daher ein Zeichen gesetzt werden: 230 Schüler:innen bildeten eine Menschenkette und reichten Bücher von Hand zu Hand in die neue Bibliothek. Vor allem den Grundschüler:innen sollte durch die Weitergabe der Bücher bewusst werden, an welch großem und für sie wichtigem Projekt sie teilhaben. Dieses aufregende Erlebnis wird ihnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Grundschule Heiligenstadt: Zirkuspädagogische Projektwoche
Für eine Woche kam der Projektzirkus Lauenburger an die Grundschule Heiligenstadt. An fünf Tagen ließen sich die Schüler:innen dank der Hilfe der Zirkusfamilie zu kleinen Artist:innen ausbilden: Nach der Talentsichtung am ersten Tag entschied sich jedes Kind für eine Disziplin. Die Bandbreite reichte von Akrobatik, Seiltanz, Tellerdrehen und Jonglieren über Seilspringen und Hula-Hoop-Reifen-Drehen bis hin zu Clown-Nummern. Die Kinder meisterten dabei viele Herausforderungen: diszipliniertes Üben, gegenseitiges Unterstützen (da in altersunterschiedlichen Gruppen trainiert wurde), Kooperation im Team, Absprechen der Auftrittsnummer, selbstständiges Besorgen der Kostümierung, Durchhaltevermögen und Fleiß. So erarbeiteten alle zusammen eine eigene Zirkus-Aufführung und ernteten für diese großen Applaus.

Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg: „KRIEG!“
1914 – mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verändert Europa sein Gesicht. In allen Bereichen des Lebens sind Umwälzungen spürbar – auch in der Schule. Mit diesem Aspekt beschäftigte sich das P-Seminar "Schule im 1. Weltkrieg". Die Schüler:innen lasen zunächst Texte von Autor:innen, die den Krieg selbst miterlebt hatten, beschäftigten sich danach intensiv mit den Jahresberichten der Schule sowie Archivunterlagen aus dieser Zeit. Gemeinsam wurde anschließend ein Theaterstück erarbeitet, in dem neben selbst verfassten Szenen auch Texte vorgetragen und die durchgeführten Exkursionen nach Ypern (Belgien) und Verdun (Frankreich) präsentiert wurden. So entstand ein eindrucksvolles Bild über diese Zeit und des damaligen Schulalltags.

>> 1. Platz C.C.Buchner-Preis
Martinschule Bamberg: „Kultur meets Sport – ein Projekt zum Bamberger Weltkulturerbelauf“
Im gesamten Schuljahr 2014/15 drehte sich an der Martinschule alles um den Bamberger Weltkulturerbelauf. Neben verschiedenen Erlebnisstadtführungen und Museumsbesuchen wurde das Bamberger Weltkulturerbe, vor allem in Bezug auf den Weltkulturerbelauf, in nahezu allen Unterrichtsfächern aufgegriffen. Es war wichtig, den sportlichen Aspekt des Laufes intensiv mit kulturellen Aspekten zu verknüpfen. Die Schüler:innen gestalteten Bilder, schrieben verschiedene Lieder, verfassten ein eigenes Theaterstück („Kampf gegen den Muskelkater“) und rechneten sogar in Mathematik Aufgaben rund ums Laufen. So erfuhren die Kinder, was Kultur bedeutet und wieviel Kultur Bamberg im Vergleich zu anderen Orten zu bieten hat.

>> 2. Platz C.C.Buchner-Preis
Mittelschule Hirschaid: Wanderausstellung "70 Jahre Kriegsende - Zeitzeugen erinnern sich"
70 Jahre Kriegsende – noch gibt es Zeitzeug:innen, die dies miterlebt haben. Die Klasse 10b der Mittelschule Hirschaid wollte die Erfahrungen dieser Menschen nicht in Vergessenheit geraten lassen. Gemeinsam entwickelten sie umfangreiche Fragebögen und führten in Kooperation mit zwei Seniorenhäusern mehrere Interviews durch. Es entwickelte sich der Wunsch, die Ergebnisse der Gespräche in einer Wanderausstellung zu präsentieren, für welche die Schüler:innen eigens ein Begleitheft entwarfen. Die Ausstellungseröffnung wurde fächerübergreifend in Kooperation mit Annette Schäfer, Leitung der Hirschaider Museen, organisiert. Dieses Gemeinschaftsprojekt führte Jung und Alt zusammen, baute Berührungsängste ab, förderte ein respektvolles Miteinander und schaffte ein Bewusstsein für die große Bedeutung eines Lebens in Frieden und ohne Angst.

Privates Sonderpädagogisches Förderzentrum Don Bosco-Schule Stappenbach: „Singen ist die Sprache der Liebe“
Das Projekt „Singen ist die Sprache der Liebe“ in Kooperation mit der Sängerin Suzan Baker begann im September 2015. Zeitgenössische Songs, auch in englischer Sprache, wurden zunächst besprochen und diskutiert. Die beteiligten Schüler:innen aus sechs verschiedenen Klassen der Don Bosco-Schule Stappenbach brachten große Freude für das Singen und Musizieren mit. Unter den begeisterten Sänger:innen und Rapper:innen waren Kinder und Jugendliche mit großem Förderbedarf in den Bereichen Sprache und Lernen. Im Laufe von sieben Wochen kristallisierten sich wahre Überraschungstalente heraus, wie z. B. das Talent eines Schülers fürs Rappen, der eine hochkonzentrierte und fehlerfreie Darbietung beim Live-Auftritt in der vollen Schulturnhalle lieferte. Alle Schüler:innen erhielten großen Applaus für ihre professionelle Bühnenperformance.

Wunderburgschule Bamberg: TISCHwerk statt Kleinholz / ÄstheTISCh – PrakTISCH – Gut
Aus Alt mach Neu – Grundschüler:innen der Wunderburgschule retteten ausrangierte Schultische vom Dachboden der Schule vor dem Sperrmüll, indem sie diese gemeinsam mit Jugendlichen von „Jump to Job“ von Chapeau Claque restaurierten (u. a. für das neue Theaterfoyer der Alten Seilerei). Eifrig wurde geschliffen, gezeichnet und lackiert – dabei entstanden viele tolle und individuelle Kunstwerke. Die Aktivierung und Weitergabe von handwerklichem Können, das Entwickeln eigener Problemlösungsstrategien und die Teamarbeit standen bei diesem Kreativ-Projekt im Fokus. Die bunten Ergebnisse können sich sehen lassen!

 

MAGELLAN-PREIS


>> 1. Platz Kinderhaus St. Elisabeth Frensdorf: „Hier spukt der Sponk“
Im Kinderhaus St. Elisabeth drehte sich 6 Monate lang alles rund um das neue Buch „Hier spukt der Sponk“ von Ringelhoff und Bollermann. Die Kinder waren dabei voll in Aktion: sei es bei spannenden Entdeckungstouren durch ganz Bamberg, beim kreativen Gestalten von selbstgemalten, -gebastelten und -genähten Erzählfiguren oder bei der Fragestunde mit den beiden Autorinnen. Dank der Kooperation mit einer Buchbinderei konnten die Kinder darüber hinaus völlig in die aufregende Welt des Buchdrucks eintauchen und am Ende sogar ihr erstes eigenes Buch in Händen halten.

Kindertagesstätte Jean Paul Bamberg: „Ein Affentheater“
Die Kinder der Bamberger Kindertagesstätte Jean Paul waren so begeistert von dem Lied „Wer hat die Kokosnuss geklaut?“, dass sie es zu einem eigenen humorvollen Theaterstück weiterentwickelten. Gemeinsam mit den Erzieherinnen, Eltern und den:r Kulturpartner:inn Tobias Mrzyk und Katja Pütz wurde an der vielseitigen musikalischen und theatralischen Ausgestaltung gefeilt, fantasievolle Kostüme entworfen und fleißig geprobt. Im Juli 2015 konnte die wilde Suche in Form einer Aufführung für alle Eltern und Freund:innen beginnen. Die Affen rasten durch den Wald – trotz Affenhitze – und es gab natürlich ein Happy End: „Die Kokosnuss war wieder da!". Großer Jubel und viel Applaus belohnten die kleinen Künstler:innen.

Kath. Kindertagesstätte St. Sebastian Bamberg: Bauprojekt mit Spuki dem Schlossgespenst
Von Juni bis Dezember 2015 begeisterte Spuki das Schlossgespenst die Kinder der Kindertagesstätte St. Sebastian für die Entdeckung unterschiedlichster Kulturdenkmäler.
Dank Spuki – und den Ideen und Wünschen der Kinder – kam es zu erlebnisreichen Ausflügen zu bekannten Bauwerken in und um Bamberg, wie z. B. Schloss Seehof, Neue Residenz oder Altes Rathaus.
Das Betrachten von themenbezogenen Bilder- und Sachbüchern sowie die Beschäftigung mit verschiedenen Baustilen vertiefte das erworbene Wissen und regte zum Nachbauen an.
Die praktische Umsetzung stand dabei stets im Mittelpunkt des Tuns.