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Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas

Herr Barth fragt nach...

...bei Nestmusik

veröffentlicht am 10.01.2020

Mit welchen Projekten im Bereich Kulturelle Bildung seid ihr aktuell unterwegs?

Mit unserer Konzertreihe "Nestmusik - Konzerte für die Allerkleinsten" wollen wir von Anfang an musikalische Erlebnisse schaffen. Kinder von Klein auf an Musik heranzuführen ist vielen Eltern heute wichtig. Die positiven Auswirkungen von Musik auf die kindliche Entwicklung sind schließlich kein Geheimnis mehr. Dennoch gibt es kaum Möglichkeiten für Kinder, schon vor dem Kindergartenalter Konzerte zu besuchen. Das wollen wir mit unserem Konzept ändern! Bei Nestmusik genießen Kinder von 0-3 in kindgerechter Atmosphäre live gespielte Musik, die Emotionen und Stimmungen transportiert. Geboten wird ein vielfältiges Repertoire: Von Renaissanceklängen über klassische Melodien, bis hin zu Irish folk und Tango. Eltern, Geschwisterkinder, Verwandte und Freunde sind natürlich herzlich willkommen. Die eigene Krabbeldecke bietet vertrauten Raum zum Wohlfühlen. Die Kinder dürfen sich nach ihren Bedürfnissen bewegen - hier muss niemand still sitzen und leise sein.

Was begeistert euch besonders an der kulturpädagogischen Arbeit?

Eva: Kinder von Klein auf für Musik zu sensibilisieren und zu begeistern - das ist eine sehr erfüllende Tätigkeit. Man hofft, den Kindern etwas fürs Leben mitgeben zu können!

Carolin: Zu sehen, wir bereits die Kleinsten auf Musik reagieren ist immer wieder wunderschön und faszinierend. Wir durften selbst alle von Klein auf von Musik profitieren und freuen uns, dieses wertvolle Geschenk weitergeben zu können.

Julia: Ich finde es immer wieder toll, die Kinder bei den Konzerten oder auch beim gemeinsamen Musizieren zu beobachten. Musik ist einfach etwas, wozu die meisten Kinder einen intuitiven Zugang finden. Und wenn einem Eltern dann erzählen, dass ihre Kinder noch Wochen später begeistert unsere Lieder nachsingen, weiß man immer, wofür man diese Arbeit macht.  

Wenn ihr nicht gerade Projekte an Kitas durchführt, was sind eure Professionen oder Passionen als Kulturschaffende?

Eva: Als Dipl.Musikpädagogin gebe ich Klavier-, Schlagzeug- und Percussionunterricht und bilde mich gerade im Bereich Früherziehung weiter.  

Julia: Ich unterrichte an der Fürther Musikschule, hier arbeite ich vor allem im Elementarbereich mit Kindern zwischen vier und zehn Jahren. Ich versuche, in ihnen die erste Begeisterung für die Musik zu wecken. Außerdem gebe ich Musikunterricht an einem Gymnasium. Dies stellt wieder ganz andere Herausforderungen aber auch Möglichkeiten dar. Besonders wichtig ist mir aber auch, mit meinen eigenen Ensembles regelmäßig Konzerte zu geben.    

Welches Schlüsselerlebnis oder welche prägende Person hat euch dazu inspiriert, im Kulturbereich aktiv zu werden?

Eva: 2001 haben wir drei den Talentpreis der Stadt Fürth bekommen. Seitdem haben wir nie aufgehört, zusammen Musik zu machen! Es hat uns motiviert, Musik zu unserem Beruf zu machen.

Carolin: Musik spielt in unserer Familie eine große Rolle. Wir sind damit aufgewachsen und verbinden viele schöne Erinnerungen damit. Musik ist also schon immer ein wichtiger Teil für uns und wird es immer bleiben.      

Julia: Ich denke auch, dass der Grundstein dafür sehr früh gelegt wurde. Wir haben uns mit 14 Jahren an der Musikschule in Fürth kennengelernt, an der ich heute auch selbst arbeite.      

Was bedeutet Kulturelle Bildung für euch persönlich?

Eva: Kulturelle Bildung ist unerlässlich für die Teilhabe am gesellschaftlichten Leben. Kultur hält eine Gesellschaft zusammen und schafft Gemeinschaft. Davon sollten alle Mitglieder profitieren, und am besten fängt man schon bei den Kleinsten damit an!    

Carolin: Kulturelle Bildung ist ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung. Ohne meine musikalische Laufbahn wäre ich nicht die Person, die ich heute bin. Auch wenn ich mich letztendlich nicht für den Beruf der Musikerin entschieden habe, profitiere ich täglich von meiner musikalischen Arbeit.

Welche drei Dinge habt ihr und der KS:BAM gemeinsam?

Eva: Musikalische Erlebnisse für Kinder aller gesellschaftlichen Schichten möglich machen, unabhängig vom Elternhaus! Dafür ist der Weg über Einrichtungen wie Kindergärten und Krippen ideal.    

Carolin: Den Wunsch, Kultur für Kinder zugänglich zu machen.

Julia: Die Erfüllung, die einem diese Passion bringt. Und natürlich die Begeisterung für Bamberg :-)

Welche Persönlichkeit aus Kunst und Kultur hättet ihr gerne einmal als Gast zum Dinner (warum)?

Julia: Oh, da könnte ich mir verschiedenste Gäste vorstellen. Aber ganz spontan würde ich mich glaube ich für Pablo Picasso und Leonard Bernstein entscheiden. Beide finde ich einfach wahnsinnig spannende Künstlerpersönlichkeiten.   

Was könnte man bei euch unter dem Sofa oder auf dem Schrank Spannendes finden?

Carolin: Unter dem Sofa… Das fragt ihr am besten meine beiden Töchter :-)

Julia: Hm, alle möglichen Instrumente natürlich. Zum Beispiel ein brasilianisches Berimbao und ein australisches Didgeridoo. Und ein Mozart-Quietscheentchen. Ist das spannend genug?    

Wenn ihr morgen mit einer neuen Fähigkeit aufwachen würdet, welche wäre das?

Eva: Einfach alle Instrumente auf Anhieb spielen können...          

Zu welcher Musik könnt ihr tanzen bis zum Umfallen? Welchen Film würdet ihr auch noch ein hundertstes Mal ansehen?

Carolin: Am liebsten tanze ich zu lateinamerikanischer Salsamusik. Chocolat ist einer unserer gemeinsamen Lieblingsfilme. Dem verdanken wir auch eins unserer Stücke. Außerdem schauen wir immer wieder Ronja Räubertochter zusammen - für Astrid Lindgren ist man eben nie zu alt :-)      

Julia: Tanzen kann ich immer zu DJ Shantel's "Bucovina Club". Bei der Frage nach dem Film würde ich mich aktuell für "La La Land" oder "Die Kinder des Monsieur Mathieu" entscheiden.  

Welche drei Dinge machen einen perfekten Sonntag aus?

Carolin: So lange wie möglich im Bett bleiben und ausgiebig mit den Kindern kuscheln. Danach Pyji-Frühstück (jeder der will, darf im Schlafanzug bleiben) mit frischen Semmeln und anschließend Zeit haben, den Tag auf sich zukommen zu lassen.

Julia: Sonne, Zeit und gute Gesellschaft!  

Was fehlt euch noch zu eurem Glück an den Orten, an denen Ihr wohnt?

Eva: Ein großer Konzertflügel im eigenen Musikzimmer ;-)        

Welches sind eure 4 Lieblinge in Oberfranken und Mittelfranken?

Lieblings-Kultur/-veranstaltung/-organisation

Carolin: Das Bardentreffen (noch viel mehr, als es noch nicht so überlaufen war)      

Julia: Oh, da gibt es viele. Aber im Sommer sind die verschiedenen Klassik Open Airs und Straßenfestivals natürlich ein Muss.    

Lieblingsort/-raum

Julia: Für mich auf jeden Fall die Fürther Musikschule, mitten im Südstadtpark und das Stadttheater von Fürth. Das ist einfach wunderschön!      

Carolin: Da schließe ich mich an, füge aber noch die Fränkische Schweiz und den Früher Stadtwald hinzu. Die perfekten Orte, um mal zur Ruhe zu kommen.

Lieblingscafé/-restaurant/-keller

Carolin: Am liebsten sitze ich in einem Café an einem belebten Platz und beobachte das Treiben um mich herum. Da spielt es keine große Rolle welches Café es ist, Hauptsache die Umgebung stimmt.

Persönlicher Geheimtipp

Carolin: “TANTE BETTY BAR“. Eine gemütliche Jazz-Bar in Nürnberg mit toller Live-Musik    

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