Patrick Moos: „Mich interessieren die kreativen Veränderungen persönlicher und gemeinschaftlicher Systeme. Beruflich orientierte ich mich dabei zunächst am ökonomischen Denken. Banklehre, Arbeit in einer Werbeagentur, Studienbeginn BWL, Stipendium des Deutschen Netzwerks für Wirtschaftsethik und Traineeprogramm in einer Unternehmensberatung gaben Einblicke. Dann war’s klar – ich wollte noch etwas ganz anderes – ein Studium mit „weitem Horizont” und „großen Fragen”. Philosophie – das passte! Analyse und Kreativität schön nah beisammen.
Abschluss 2006 mit meiner Magisterarbeit zu Fragen der antiken Lebenskunst und modernen Machtstruktur.
Doch vieles in der Geisteswissenschaft ist eben doch „nur im Kopf” – da sollte noch „Hand & Herz” dazu. Die Geburt meiner Tochter half mir dabei. „Papa malen!”, hörte ich da plötzlich immer öfter. Und dann habe ich mich erinnert. Wie gerne ich früher selbst zu Stift und Pinsel griff, Geschichten schrieb, Theater spielte.

Daher eröffnete ich spontan Kulturräume, organisierte Ausstellungen, experimentierte an Leinwänden und auf Bühnen. 2007 übernahm ich die Stadtteilarbeit von Bamberg-Mitte und bin seitdem beruflich selbständig. Die Mischung aus Philosophie und Kunst hat sich etabliert und macht noch immer Freude. Diese Erfahrung kann ich weitergeben. In Projekten, Kursen, Coaching. Wer mag, nimmt sich was davon.