Annabel Adler
Actionpainting (auch Aktionsmalerei genannt) ist eine Unterkategorie der abstrakten Malerei oder des abstrakten Expressionismus und ist erstmals ab den 50ern in den USA aufgetreten. Durch den Künstler Jackson Pollock wurde diese moderne Kunstrichtung mit einer unmittelbaren und dynamischen Maltechnik schließlich international bekannt.
Beim Actionpainting dreht sich alles um Bewegung und Spontanität, sodass mit Farbe nicht nur innerhalb der Malutensilien experimentiert werden darf, sondern auch mit dem Malakt selbst, der die Farbe z. B. sprühend und klecksend auf das Papier bringt. Das Gestalten des Actionpaintings wird mehr und mehr dem Zufall überlassen und das innere Empfinden sowie der Augenblick übernehmen die künstlerische Kontrolle. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Das Actionpainting findet bevorzugt im Freien statt, sodass die Kinder frei in Aktion treten können, ohne räumliche und gedankliche Barrieren (z. B. etwas schmutzig machen zu können); es kann aber auch im Werkraum, Turnhalle, etc. stattfinden – es wird alles entsprechend abgeklebt, sodass nichts mit Farbe voll wird. Eine große, weiße Leinwandrolle wird auf dem Boden/Untergrund ausgerollt, mit Tape befestigt und es werden Fingermalfarben (gut aus- und abwaschbar) bereitgestellt. Hierauf wird ein Gemeinschafts-Actionpainting geschaffen, das anschließend weiterbehandelt werden kann (etwas daraus nähen, es rahmen, es ausstellen, Grußkarten anfertigen etc.).
Beim Actionpainting herrscht neben dem riesigen Spaßfaktor zusätzlich ein großer Lernfaktor, denn die Teilnehmenden lernen auf spielerische Weise, nicht nur ihrer eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, sondern auch eine gewisse Eigenständigkeit, ein verstärktes Miteinander, ein bewussteres Empfinden von Selbständigkeit sowie kontinuierlichen Stressabbau und das Zulassen von intuitiven Handlungen.
Kunst
Gesundheit und Wohlergehen, Geschlechtergleichheit
integratives Angebot im Unterricht, Projektwoche, Kurs, offenes Angebot etc. – alles möglich
Krippe, Kindergarten, Grundschule, Förderschule (1–4), Förderschule (5–9), Mittelschule, Real- und Wirtschaftsschule, Gymnasium, Berufliche Schule
Alter der Teilnehmer:innen | keine Altersbegrenzung |
Jahrgangsstufe | alle Jahrgangsstufen |
Beteiligte | 12 |
Rolle der Lehr-/Pädagogischen Fachkraft | beobachtend, ggf. helfend beim anschließenden Waschen der Hautpartien |
Dauer | 2 – 20 KUBIS |
Budget | 3 – 20 KUBIS |
Projektzeiten | vor- und nachmittags |
Projektort(e) | bevorzugt im Freien, jedoch auch im Klassenzimmer, Werkräume, Einrichtung etc. möglich |
Projektform(en) | integratives Angebot im Unterricht, Projektwoche, Kurs, offenes Angebot etc. – alles möglich |
Sonstiges | Aufteilung der Klasse empfohlen. Es empfiehlt sich, nicht mehr als 12 aktiv teilnehmen zu lassen. Ein Malerkittel oder Kleidung, die dreckig werden darf, sollte getragen werden und/oder Wechselkleidung. Weiße Kleidung empfiehlt sich, um danach eine bunte Erinnerung an dieses Event tragen zu können. Für das spätere Abwaschen der Farbe von den restlichen Hautpartien sollte von der jeweiligen Einrichtung Wasser zur Verfügung gestellt werden sowie Handtücher/Küchenrollen o.Ä. |
nach Absprache
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