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Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas

Theater-Projekt-einfach-anfangen ...


Veranstalter: AGIL Bamberg
Kultursparte(n): Theater / Tanz / Rhetorik
Bildungseinrichtung(en): Berufliche Schulen
Schulfach/Lehrplanbezug: fächerübergreifend
Zielsetzung: 1. Vermitteln der Grundlagen des Theaters als umfassende Kulturtechnik.
2. Anregung und Anleitung zum kreativen und theatralen Handeln für die Einzelperson und für die Gruppe. Dies wird erreicht durch Körper- und Raumerfahrungen, Assoziations- und Improvisationsübungen, Verfremdungstechniken sowie durch Training und Proben. Die Spielerinnen und Spieler erleben dabei allmählich die Differenzerfahrung von Person und Figur.

Alle Arbeitsschritte werden von der Gruppe beobachtet und mit meiner Anleitung in Reflexionsgesprächen bearbeitet. Eine Aufführung eines Stückes oder eines Teiles davon ist möglich, aber nicht zwingend.
Der Weg zum Ergebnis ist der wichtigste Teil der Arbeit, soll er doch an das Unbewusste und damit an das Unverstellte in den Teilnehmenden anknüpfen und so ganz individuelle und einmalige Ausdrucksmöglichkeiten jeder und jedes Einzelnen schaffen.
Beschreibung:

Der Ablauf des Projektes gliedert sich in 5 Phasen:

1. Gruppenfindung
a) Sie setzt eine Vorbesprechung mit der Lehrkraft über Ort, Zeit und Dauer des Projektes voraus. Es sollten auch die Vorstellungen über Inhalte und Zusammensetzung der Gruppe (klassen- oder gruppenintern, alters- oder jahrgangsübergreifend) besprochen werden.
b) Sie findet direkt in der Gruppe statt durch Beziehungsaufbau mithilfe von Warming-ups, Spielen, Improvisationen und Übungen zur Sinneswahrnehmung.

2. Themenfindung / Stückfindung
In der Vorbesprechung können schon erste Ideen und Möglichkeiten für ein Thema oder ein Stück gefunden werden, da ich den Teilnehmenden keine vorgefertigte Idee aufzwingen möchte. In der Gruppe wird der Findungsprozess durch eine Mischung aus Gesprächen, freier, spielerischer Improvisation und dem Playbacktheater bis zu einer Entscheidung vorangetrieben. Prinzipiell gibt es zwei Wege: nach einer literarischen Vorlage zu arbeiten oder ein eigenes Stück zu erproben.

3. Trainings- und Probenphase
Nach einer Recherche über die Vorlage wird die Gruppe über Figuren, Requisiten sowie Übungen zum Raum an das Stück oder das Thema herangeführt. Arbeit am Text und gemeinsame Überlegungen zur Dramaturgie sind Teil des Probenprozesses. Für Reflexionen nach einzelnen Arbeitsschritten ist das Entwickeln einer Kunst des Zuschauens und Beobachtens unabdingbar.

4. Aufführung
Wird eine Aufführung angestrebt, sind ebenfalls im Vorgespräch Überlegungen über Ort, Zeitpunkt und Anlass anzustellen. Dazu gehören auch Öffentlichkeitsarbeit durch Plakate, Programmheft, Eltern- und ggf. Presseinformationen. Je nach Umfang des Projektes muss die jeweils passende Form gefunden und mit dem entsprechenden zeitlichen Vorlauf gestartet werden.

5. Reflexion
Zuzüglich zu den Reflexionen während der Probenarbeit soll am Ende des Projektes eine Reflexion mit allen Beteiligten stattfinden. Die Form könnte im Verlauf des Entstehungsprozesses des Stückes gemeinsam festgelegt werden.

Schlussbemerkung
Das Thema des Projektes ist nicht festgelegt, die Gruppe hat die Möglichkeit zur Mitbestimmung. Dieses Projekt ist ein Beitrag zur ästhetischen Bildung, da es sich mit den Begriffen Wahrnehmung, Bewertung und Gestaltung im künstlerischen Medium Theater befasst.

Projektformen: offenes theaterpädagogisches Angebot, mind. 10 x 90 Minuten, auch Projektwoche oder längerfristige, kontinuierliche Arbeit mit der Gruppe
Projektzeit: wird vor Projektbeginn abgesprochen
Projektort: in der Einrichtung (Klassenzimmer, Aula, Bühne)
Produkt: Aufführung, falls gewünscht
Ergebnissicherung: Reflexionsgespräch am Ende des Projektes (siehe Beschreibung)
Kooperation mit Schulen: integrative Arbeit mit der OBA Bamberg seit 2006 (Aufführung: Romeo und Julia in Bamberg 2009, Studiobühne), Teilnahme am integrativen Theatertreffen in Reutlingen 2009, Förderschule Scheßlitz 2009
Kontakt: Mike Wolf
E-Mail: Ekimflow@web.de

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