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ingocesaro@gmx.de

Internet:
www.ingo-cesaro.de

Biografie

Lebt in Kronach als Schriftsteller, Herausgeber, Handpressendrucker, mail-art-Artist und Galerist. Über 300 Einzelveröffentlichungen, beinahe 180 Herausgaben mit Gedichten anderer Autor:innen (teilweise mit Original-Grafik). Mitarbeit an über 500 Anthologien, enge Zusammenarbeit mit Malern und Grafikern, Komponisten und Musikern. Organisiert internationale Kunst- und Literaturprojekte und seit über 30 Jahren nachhaltige Literatur-Projekte: Schreibwerkstatt für Kurzgedichte in Haiku-Form, verbunden mit einer Setz- und Druckwerkstatt "wie zu Gutenbergs Zeiten". Es entstehen Plakat-Gedichte, Grafik-Haiku-Kalender sowie Editionen mit allen entstandenen Kurzgedichten. Durchgeführt an allen Schultypen, von Grundschulen bis zu Gymnasien, Fachhochschulen und Universitäten im In- und Ausland, in den letzten Jahren auch Projekte mit Menschen mit Behinderung. Betreibt die einzige "mobile Handpresse" im deutschsprachigen Raum, d. h. er hat eine komplette Druckerei im Pkw dabei, also konkurenzlos.

Was bedeutet Kulturelle Bildung für mich?

Sprache ist für mich Grundlage jeglicher kultureller Bildung. Deshalb lege ich starken Wert auf kreatives Schreiben. Die Haiku-Form mit ihrer klaren Struktur (3 Zeilen mit 17 Silben und dem Silbenrhythmus 1. Zeile 5 Silben, 2. Zeile 7 und 3. Zeile wiederum 5 Silben) ist formal schnell vermittelbar. Die Konzentration auf das Wesentliche kann schnell eingeübt werden. Die Grundlage für das Haiku ist immer eine Geschichte, eine Beobachtung oder ein persönliches Erlebnis. Mit den Erleichterungen punktet man bei den Schüler:innen: mit Endreim und in Umgangssprache. Unter der Überschrift "Demokratie leben" habe ich zu den Themen "Jan Palach", "Weiße Rose – Sophie Scholl" und "Zivilcourage" Literaturprojekte durchgeführt. Durch die Schreibwerkstatt erfasse ich die Schüler:innen, die hier ihre Stärken haben (Kopfarbeit) und durch die Setz- und Druckwerkstatt diejenigen, die handwerklich stärker ausgeprägt sind, und damit fast alle. Zwei volle Vormittage benötige ich dafür.

Was erhoffe ich mir von der Zusammenarbeit mit Schulen und Kitas?

Ich erhoffe mir, den Schulen und Gruppierungen meine nachhaltigen Literaur-Projekte bekannt zu machen und zu vermitteln. Sie wissen genau wie ich, dass Schüler lieber malen, als sich mit Sprache zu befassen. Deshalb sind solche kreativen Sprachprojekte besonders wichtig, weil sie ziemlich schnell Erfolgserlebnisse bieten. Bei meinem methodischen Vorgehen beginnt es schon in der Gruppenarbeit mit Wortkarten und setzt sich dann mit persönlichem Verfassen fort, aber auch das aktive Kennenlernen zweier fast ausgestorbener Kunsthandwerksarten begeistert.